As-salamu alaikum!

Viele Patienten in der Psychiatrie und Psychotherapie, die aus dem muslimischen Kulturkreis stammen, sind der Überzeugung, dass ihre Symptome und Beschwerden nicht Folge innerpsychischer Konflikte sondern von außen an sie herangetragen werden.

So berichten ungefähr 20% von muslimischen Patienten von sich aus von einem angenommenen direkten Einfluss von Jinnen und Sihar/Zauber auf ihre Symptome. Bei direkter Nachfrage sind es sogar fast 40%, die sich einen Einfluss vorstellen können, der aber für das Krankheitserleben zumeist nicht bestimmend ist.

Trifft man bei Patienten auf religiös und traditionell geprägte Krankheitsvorstellungen, erhebt sich die Frage, welche psychologischen Hintergründe eine Rolle spielen und wie mit diesen Phänomenen therapeutisch umzugehen ist.

Im vergangenen Ramadan haben wir uns immer Mittwochs mit dieser Frage im Rahmen der IASE Ramadan Podcasts auseinandergesetzt. In diesem August werden wir jeden Sonntag einen weiteren Teil der Podcasts online stellen. Hier gibt es den vierten Teil:

Euer IASE-Team